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Oberflächen­behandung von Federn

Die Oberflächenbehandlung von Federn ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt, da Federn enorm kerbempfindlich sind und bereits geringe Korrosion zu Brüchen führen kann.

Wir bieten Ihnen folgende Möglichkeiten:

  • Verwendung von korrosionsbeständigen Materialien
  • verzinkt gezogener Federstahl
  • nachträgliche Oberflächenveredelung, wie beispielsweise:
    • Beizen
    • Zinklamellenbeschichtung (Markennamen: Delta Seal, Delta Tone oder Microcor)
    • KTL Beschichtung
    • Lackieren
    • Passivieren
    • Phosphatieren und Ölen
    • Pulverbeschichten (in unterschiedlichen Farben)
    • Verchromen (in unterschiedlichen Farben)
    • Vergolden
    • Vernickeln
    • Verzinken
    • Chromatieren
  • nachträgliche Oberflächenbearbeitung:
    • Elektropolieren
    • Gleitschleifen
    • Härten und Anlassen
    • Kugelstrahlen
    • Ölen
    • Trovalisieren

Details zu den Oberflächenbehandlungen

Korrosionsbeständige Materialien

Den besten Korrosionsschutz bietet die Wahl korrosionsbeständiger Materialien.

Verzinkt gezogener Federstahldraht

Erfordern die Anforderungen den Einsatz von nicht korrosionsbeständigen Grundmaterialien, stehen verzinkt gezogene Federstähle oder alternativ Federstähle mit nachträglicher Oberflächenbehandlung zur Verfügung. Verzinkt gezogene Federstähle bieten deutlich bessere Korrosionsbeständigkeit im Vergleich zur nachträglichen Beschichtung. Dies resultiert aus der Feuerverzinkung mit anschließendem Ziehprozess. Durch das nachgeschaltete Ziehen, arbeitet sich der Zink besser in die Drahtoberfläche ein, stellt somit eine stärkere Verbindung her und wird während dem Ziehen zusätzlich verdichtet.

Die nachträgliche Oberflächenbehandlung bietet mehrere Vorteile:
•    gut haftender und zuverlässiger Überzug
•    Schnitt/Schleifkanten werden geschützt
•    Farbgebung möglich
•    Verbesserung der Lebensdauer

Ölen

Zum Schutz der Federn vor Korrosion während der Lagerung, können die Federn mit Ölen konserviert werden.

Phosphatieren

Beim Phosphatieren werden mittels chemischer Prozesse metallphosphathaltige Schutzschichten von bis zu 10µm erreicht. Die Phosphatschichten bilden eine feste Verbindung mit der Oberfläche des Federwerkstoffes, sind jedoch nicht abriebfest und bilden Rauigkeiten und Poren, die durch Nachverdichten geschlossen werden müssen. Das Phosphatieren ist nur bedingt als Grundlage für nachfolgende Beschichtungsvorgänge geeignet.

Verzinken

Das Verzinken stellt einen guten Korrosions- und Verschleißschutz dar. Im Gegensatz zu Beschichtungen wie Hartchrom, bildet Zink keine spröden Schutzschichten. Die Wahl geeigneter Elektrolyte hilft, Zugspannungen in den Randschichten zu vermeiden. Allerdings führen die Vorbehandlung (Entfetten, Beizen), sowie die galvanische Behandlung zur Diffusion von Wasserstoff in den Federstahl, wodurch eine Wasserstoffversprödung und als Folge eine mögliche wasserstoffinduzierte, verzögerte Rissbildung entsteht. Dies beeinträchtigt die Federeigenschaften erheblich und nimmt mit steigender Zugfestigkeit, vorherrschenden Eigenspannungen, Kerben und Oberflächenfehlern zu. Durch sofortiges Tempern nach der galvanischen Behandlung kann der Wasserstoff weitestgehend wieder ausgetrieben werden.

Zinklamellenbeschichtung

Zinklamellenbeschichtungen sind Beschichtungen, die in Schichtdicken <25µm aufgebracht werden und unter Gewährleistung der kathodischen Fernschutzwirkung einen Korrosionsschutz von mindestens 480SST gemäß DIN 50021 SS und / oder 5 Runden Kesternich gemäß DIN 50018 SFW 2,0 S sicherstellen. Um dies zu erreichen, werden verschiedene Materialien verwendet, die von der Zusammensetzung, der Applikationsart oder dem Anwendungsprofil des Trockenfilms optimal auf die zu beschichtenden Teile zugeschnitten sind. Diese Beschichtung ist ein thermoreaktives System, hochgefüllt mit Zink- und Aluminiumlamellen. Diese erzeugen silbern-metallfarbene Überzüge, die einen hohe Korrosionsschutz bieten. Sie enthalten keine organischen Harze, da die elektrische Leitfähigkeit der Oberfläche zum Erreichen des kathodischen Korrosionsschutzes unabdingbar ist. Der eingebrannte Trockenfilm enthält ca. 85% Metallanteile in Form von Zink- und Aluminiumpartikeln. Die Zwischenräume sind mit anorganischen Bestandteilen aufgefüllt, weshalb über die gesamte Schicht die Fernschutzwirkung gewährleistet ist. Die Temperaturbeständigkeit von bis zu 250°C lässt den unbeschränkten Einsatz auch in gekapselten Motorräumen zu. Diese Deckschichten sind hochvernetzte, organische Deckbeschichtungen, die als Versiegelung/Zusatzbeschichtung für die Grundbeschichtung fungieren. Durch das Einbrennen entsteht ein dünner, porenfreier, chemikalienresistenter Film. Im Gegensatz zur Grundierung ist diese Deckschicht elektrisch isolierend und schützt somit wirksam vor Kontaktkorrosion. Die Gefahr einer Wasserstoffversprödung besteht nicht.

Überzeugende Vorteile sind:
•    ausgezeichnete Haftfestigkeit
•    besonders hohe Abriebfestigkeit
•    niedrige Einbrenntemperaturen < 200°C
•    ausgezeichnete Beständigkeit im Kesternichtest in Verbindung mit der Grundierung
•    hervorragende Flexibilität
•    physiologische Unbedenklichkeit

Bekannte Markennamen:
•    Delta Seal
•    Delta Tone
•    Microcor

Pulverbeschichten

Pulverbeschichten und Kunststoffbeschichten empfiehlt sich bei geforderter besonderer Widerstandsfähigkeit und/oder individueller farblicher Gestaltung. Nach einer Vorbehandlung erfolgt das elektrostatische Auftragen des Pulverlacks mit anschließender thermischer Verfestigung oder thermischem Aufschmelzen der Kunststoffschicht.

Kathodischer Tauchlack (KTL)

Bei der KTL-Beschichtung werden wassergelöste Epoxidharze durch Anlegen einer Gleichspannung auf die zu lackierenden Federn abgeschieden und anschließend im Ofen eingebrannt. Dieses Verfahren führt zu einem gleichmäßigen Farbauftrag, insbesondere auch an Kanten, Ecken und schwer zugänglichen Stellen wie z.B. der Windungsanlage.

Kugelstrahlen

Kugelstrahlen verbessert die Dauerschwingfestigkeit der Feder durch Indizierung von Druckeigenspannung und Oberflächenverfestigung.

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